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T-6: Performance-Tuning

Gastposting von Oliver Scheer , Developer Evangelist - Windows, Silverlight und UI-Technologien bei der Microsoft Deutschland GmbH.

06_1Nur noch 7 Tage bis zum Windows 7 Launch.

Windows 7 ist schneller, verlangt weniger Speicher und bringt viele weitere Performance-Verbesserungen mit sich. Heute wird verraten, was sich genau verbessert hat und wie wir dies eigentlich genau hinbekommen haben.

Niemand wartet gerne, darum ist Windows 7 nun noch schneller und immer bereit, wenn Sie es sind. Zu den wichtigsten Leistungsverbesserungen zählen u. a.:

  • Standbymodus
    Windows 7 kann in den Energiesparmodus versetzt und wiederhergestellt werden und die Verbindung mit dem Drahtlosnetzwerk wieder schneller herstellen.
  • Suchen
    Wenn Sie auf der Suche nach Informationen sind, dann möchten Sie nicht lange warten, sondern Antworten bekommen: Unter Windows 7 werden Suchergebnisse schneller angezeigt. Auch das Sortieren und Gruppieren von Suchergebnissen geht viel rascher vonstatten.
  • USB-Geräte
    Wenn Sie zum ersten Mal ein tragbares Flashlaufwerk oder ein anderes USB-Gerät anschließen, stellt Windows 7 es innerhalb weniger Sekunden für Sie bereit. Und wenn Sie es bereits zuvor verwendet haben, dann geht es sogar noch schneller.

Rationaler und geringere Auslastung

Anders als seine Vorgänger ist Windows 7 darauf ausgelegt, verlangsamende Hintergrunddienste nur dann auszuführen, wenn Sie sie benötigen. Sie verwenden kein Bluetooth-Gerät? Dann bleibt der Bluetooth-Dienst von Windows 7 ausgeschaltet. Windows 7 benötigt auch weniger Arbeitsspeicher als Windows Vista: eine weitere versteckte Optimierung, mit der die Gesamtleistung gesteigert werden kann.

64-Bit-Unterstützung

Wenn Sie sich kürzlich nach einem neuen PC umgesehen haben, dann ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass es immer mehr Computer mit 64-Bit-Prozessoren gibt. Und möglicherweise haben Sie sich gefragt, welche Vorteile diese bieten.

Einfach ausgedrückt, kann ein 64-Bit-PC größere Datenmengen verarbeiten als ein 32-Bit-System. Da mehr RAM (4 GB und mehr) verwendet werden kann, reagiert ein 64-Bit-Computer schneller, wenn Sie viele Programme gleichzeitig ausführen.

Welchen sollen Sie kaufen? Wenn Sie beabsichtigen, viele Programme gleichzeitig geöffnet zu haben, wenn Sie häufig zwischen Programmen wechseln müssen, oder auch wenn Sie lediglich sicherstellen möchten, dass Ihr PC den derzeit größeren Speicher nutzen kann, dann ist ein 64-Bit-Computer die richtige Wahl für Sie. Wenn Sie hingegen höchstens zwei Programme gleichzeitig ausführen oder ältere Hardware und Software verwenden, die von einem 64-Bit-PC nicht unterstützt wird, ist ein 32-Bit-System geeignet.

Egal, ob Sie sich für ein 32-Bit- oder ein 64-Bit-System entscheiden, Windows 7 ist bereit.

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Überprüfen Sie in der Systemsteuerung, auf welcher Betriebssystem-Variante sie sich befinden.

Im Gegensatz zu Betriebssystemen anderer Hersteller, müssen sie keine kryptischen, geheimen Tastenkombinationen für das Starten im 64-Bit-Modus durchführen. Es funktioniert einfach – so ist Windows 7.

Wie hat man die Performance-Optimierung bei Windows 7 durchgeführt?

Okay, das ist ein sehr umfassendes Thema und würde diesen Blog sprengen. Aber im Rahmen der Initiative zur generellen Performanzanalyse und -Steigerung hat Microsoft bereits vor einigen Jahren das Windows Performance Toolkit ins Leben gerufen. Eine Palette von Werkzeugen, die es erlaubt, Programme zu beobachten und zu analysieren, während diese ausgeführt werden.

Ein Teil des Toolkits ist XPERF.EXE. Es aktiviert die Protokollierung sämtlicher Daten im System und schreibt diese anschließend in eine ETL-Datei, die vom XPerfView bzw. der Windows Performance Analyzer ausgewertet werden kann.

Am leichtesten startet man XPERF mit folgendem Aufruf in der Kommandozeile. Wichtig: Die Kommandozeile muss im Administratormodus ausgeführt werden:

xperf -start -on diageasy

Um das Protokolieren zu Beenden reicht

xperf –stop

Das Ausgeben der Protokolldaten in eine Datei geschieht mit folgendem Befehl

xperf –d C:\testdump.etl

Mit XPerfView kann die Protokolldatei genau untersucht werden.

image

Kleiner Tipp für Entwickler. Wer ganz genau wissen möchte, welche Methoden welche Last erzeugen, der sollte seine Anwendung im Debug-Modus ausführen. In diesem Modus werden nämlich die Symbol-Informationen für die Auswertung mitgeliefert. Diese kann der Windows Performance Analyzer direkt hernehmen und für die Visualisierung verwenden.

Weiterführende Links

Das Windows Performance Toolkit befindet sich im “Microsoft Windows SDK for Windows 7 and .NET Framework 3.5 SP1”: https://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=c17ba869-9671-4330-a63e-1fd44e0e2505&displaylang=en

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